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Erstes Schnuppersegeln auf der MARLIN

Nur die Harten kommen in denen Garten

“Motor aus!“ Kurz vor der Einfahrt in den Flensburger Hafen weigert sich der Yanmar wieder mal Kühlwasser zum Auspuff zu transportieren. „Weiß der Henker warum. Dann segeln wir halt in den Hafen rein. Die letzten Meter können wir den Motor ja kurzzeitig anmachen zum Anlegen.“ Meine Crew beunruhigt das nicht sonderlich. Sie haben bereits 30 Wenden hinter sich seit unserer Abfahrt in Sonderburg und das zum Teil bei 40 Knoten Wind in Böen um die berühmte Flensburger Schwiegermuttertonne. „Das habt ihr gut gemacht. War doch gar nicht so schlimm. 15 zusätzliche Wenden und eine Schiffslänge unter Motor.“ Die Flenskorken knallen im strömenden Regen auf unserem Steg.

Der Weg nach Sonderborg am Samstag war da fast schon aufregender. Keine einzige Wende, weil der Wind immer von achtern kam. Aber dafür richtig Wind. In Böen bis fünfzig Knoten. MARLIN macht das nur mit der Fock. Ein betttuchgroßes Stück davon lässt sie in einer besonders heftigen Böe konstruktionsbedingt beidrehen. „Da kannst Du am Ruder drehen was Du willst. Nix geht mehr!“ Die erste Schnuppercrew besteht aus Jörn, Iris, Klaus und Günther. Alles mehr oder weniger erfahrene Segler. Mir bleibt nicht viel zu tun. Die Vier haben das Boot schnell im Griff und ohne gruppendynamische Probleme bringen sie die 28 Tonnen Alu sicher bis vor den Hafen. Der Stadthafen entpuppt sich als Mausefalle. Vor den langen Holzpfählen kann man nicht sauber abfendern. Böen mit immer noch zwanzig Knoten drücken uns gegen die Kaikonstruktion. Wir können in die Vorspring eindampfen und mit Radeffekt rückwärts raus und die Situation entschärfen. Auch gut. „Und wohin nun?“ „Da drüben längsseits an dem grauen Seenotrettungskreuzer.“ „Ja, darf man das denn?“ fragt Iris. Iris, Jörns Freundin ist die einzige Nichtseglerin. „Keine Ahnung. Sonst gibt es ja keinen vernünftigen Platz.“

Ich muss zugeben. Zum Schnuppersegeln mitten im Dezember muss man schon etwas mehr als verrückt sein. Nennen wir es mal segelfanatisch. Wir hatten die Förde bei 8mm Regen, 7Grad und Windstärke 7-9 für uns alleine. Kein anderer Segler war draußen. Für mich geht es darum Mitsegler zu finden und zu beschnuppern, die mit mir und Julian im kommenden Mai-July nach Norwegen, zu den Lofoten und vielleicht nach Spitzbergen. „Ich würde euch alle mitnehmen. Ihr wart super.“ Ist mein Fazit dieses ersten Schnuppersegelns. Nächster Termin ist vom 30.1-1.2.15, leider schon voll. Wer noch will kann sich für den 6.-8.2.15 anmelden. Einfach ein Mail übers Kontaktformular und wir sprechen miteinander.



  • 12:17
  • 22.12.2014
  • 54°47.4045'N, 9°26.1998’E
  • -°/-kn
  • Flensburg
  • Expedition
  • 10°/1002.5hpa
  • W/5kn
  • -m

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