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Überwachung pur

Spendenstop

Wir haben verlegt. Die Marina Porto Antonio wird uns ein Leben lang in Erinnerung bleiben. „Charge as much as possible at minimum of service.“ Habe ich Paul dem Manager auch noch mal aufs Brot geschmiert. Muss er sich nicht wundern, wenn keiner kommt. 170 $US für 8 Tage vor eigenem Anker. 10 Wäschetoken waren drin. Duschennutzung, WLAN und Dinghydock. Eigentlich wollte Paul noch 106 Pumukel (Renes Standesbezeichnung für alle Währungen) für eine Nacht am Dock. „Aber am Dock waren wir nur auf Befehl der Marine Police.“ Paul merkt schnell, dass das jetzt mit dem großen Deutschen ein ebenso großes Problem wird und lenkt ein. Gut so.

Jetzt ist Schwester Susanne da und los geht es. Eine Stunde dauert es, bis ich den Schlamm von vierzig Meter Kette abgespritzt habe, den Zusatzanker vom Schlick gereinigt habe. Echt wieder paradiesisches Leben unter Segeln. Viel zu spät verlassen wir endlich das dreckige Hafenbecken. Kurs West. Die Blue Lagoon sparen wir uns wegen dem Schwell der auf die Nordküste Jamaikas trifft. Die Einfahrtg ist supereng. Experimente brauchen wir grade nicht.

Ich bin seit gut einer Woche recht schlecht gelaunt. Ärger. Ärger mit PayPal unserem Bankkonto für die Spendeneinnahmen. Im Hotel Santiago de Cuba hatte ich routinemäßig die Website aufgerufen um den Kontostand checken. GROSSER FEHLER! Innerhalb Sekunden ging bei der NSA eine rote Lampe an. Der Vorfall wird direkt an PayPal weitergeleitet. „PayPal Konto sofort sperren“ Meine deutsche Telefonnummer läuft heiß. Per e-mail werde ich über meine Straftat informiert. „Sie haben versucht aus Cuba ihren PayPal Account zu öffnen. Wir gehen davon aus das sie eine kubanische Organisation oder Privatperson mit ihrem PayPal Account unterstützen. Das widerspricht der amerikanischen Verfassung!“ Jetzt werden jeden Tag neue Dokumente von mir verlangt. Der aktuelle Reisepass. Ein Nachweis über den deutschen Wohnsitz. Letzter Kontoauszug. Am siebten Tag nach Sperrung des Accounts eine eidesstattliche Erklärung dass ich das nicht extra gemacht habe und der Verweis darauf, dass bei nochmaligem Versuch das PayPal Konto unwiderruflich und sofort geschlossen wird. Gehe nicht über Los, ziehe nicht 4000 DM ein und beim nächsten Versuch in den Staaten einzulaufen, werde ich bestimmt rausgewunken, wenn ich überhaupt noch ein VISA bekomme. GROSSER FEHLER! Inzwischen ist das Konto wieder auf und es kann wieder gespendet werden. Aber Hallo. Wer keine Probleme hat, der macht sich welche. Ich mag gar nicht drüber nachdenken, dass unsere ganzen Spendengelder via NSA bis auf weiteres eingefroren wären.

Nach wieder supergeilem Segel auf der Backbordbacke laufen wir mitten in der Nacht, der Mond geht grade zur richtigen Zeit auf, in Ocho Rios ein. Nach neun Jahren haben Nathalie und ich einen grundlegenden Wechsel durchgeführt. Früher war immer Micha am Steuer und Nathalie am Bug. Ich bin in die schwierigen Buchten bei Nacht reingefahren, Nathalie hat die Navigation gemacht. Alles anders jetzt. Nathalie steht am Steuer und segelt die MARLIN möglichst weit zum Ankerplatz, ich mühe mich dem Anker ab. Die Navigation machen wir gemeinsam mit Navionix auf dem iPod und iPhone. Nathalie entscheidet den Ankerplatz. Was geht? Wirst Du Dich vielleicht fragen. Nun, ich muss mich selber nen bisschen erziehen andere machen zu lassen, denke ich mir so. Mit immer mehr Gästen an Bord ist es ja das Ziel, dass ich wirklich nur noch einspringe, wenn es wirklich notwendig ist, ansonsten anderen möglichst viel positive und motivierende Lernerfolge zukommen lasse. Bin ich sogar selber drauf gekommen.



  • 21:45
  • 20.12.2013
  • 18°24.6736'N, 77°06.5077’W
  • -°/-kn
  • Ocho Rios
  • Montego Bay
  • 28°
  • VAR/2-8kn
  • -m

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