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- Rolf wird Skipper und ich lehne mich zurück
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- und weiter geht es
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- Wolken über Flensburg
Stimme aus der Vergangenheit
14.135 KHz
00:20 Kölsch um Mitternacht. Nee, nicht, was jetzt manch einer denkt, ein Bierchen zum Wachwechsel statt heißem Tee, stattdessen hab ich mit Contadora Günther über Kurzwelle geplaudert. Den Jahreswechsel 2002/2003 haben wir auf der Perleninsel im Golf von Panama verbracht und viele Abende um 00:00 UTC sein Pacific Island Net in der Südsee gehört. Seinen Kölner Dialekt jetzt so glasklar über den Äther zu hören ist schon irre. Immer wieder versuchen Micha und ich ein bisschen Funkbetrieb in Gang zu bekommen, schalten brav jeden Morgen die gleiche Frequenz ein, aber so wirklich scheint sich keiner zu finden, der Lust darauf hat morgens ein bisschen zu quatschen. Woran es wohl liegt? Einfach Zufall oder daran, dass nun auch unter Seglern zunehmend per Mail kommuniziert wird, wer weiß.
Für meine Wache ist viel Welle und wenig Wind übriggeblieben, ich hab mich mehr schlecht als recht am Kartentisch verkeilt und versuche, nicht aus der Kurve zu fliegen. Die Lady bockt. „Mama, das ist hier, wie auf einem Karussell zu übernachten“ sagt Maya, „Mama, ich fühl mich als hätte mein Bauch ein Luftballon verschluckt“ meint Lena, zumindest bevor sie beide auf ihrem Übernachtungskarussell eingeschlafen sind. Recht haben sie.
Draußen 5°C, gerade nachgemessen. Vor 5 Tagen haben wir noch die Argentinier am Strand gesehen, die im eiskalten Meer gebadet haben. Verrückte Gegend hier unten.
Land in Sicht
Feuerland querab
09:30 TATA!!! Wir sind fast da. Mit viel Willen, Gegenwind, Flaute, widrigen Wetterberichten… Auf das wir die restlichen 35 Seemeilen auch noch schaffen werden. Unser Ziel ist die Hoppner Bay. Da wir keine Ahnung haben, wie hoch die Berge in der Hoppner Bay sind, und ob wir dort trotzdem per Kurzwelle Kontakt haben, bitte keine Panik, wenn man nix mehr von uns hört.