- Danke, Johann!
- Le Maire Street
- Glück soll sie bringen, die Zeichnung auf der Hafenmauer
- Déjà vu
- Erste Nacht überstanden
- Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken
- Die Capitana beim WDR
- MARLIN aus der Luft
Der Sommer zieht in Barlovento ein.
Luken Zu!
“Bssssssst!“ “Bssssssst!“ “Bssssssst!“, um 17 Uhr beginnt die Mückenzeit. Dann heißt es Luken zu! Wir liegen in Barlovento. Der Tag war sinnlos. Nicht ganz sinnlos, aber nix um vorwärts Richtung Patagonien zu kommen. Der Mann, der Tito, der hier sein sollte um uns eine Kuchenbude zu machen, ist einfach so in den Urlaub gefahren und somit unauffindbar. Ich muss zum Zoll, zur Prefectura, ich kann die Wörter schon nicht mehr hören. Ein Dokument fehlt. Ich bekomme nen Ausraster und die Familie trennt sich. Die Avenida Colon hinunter in den dreckigen Hafen von San Fernando muss ich jetzt nicht haben. Also ich alleine und nutze auch direkt die Gelegenheit um Geld auszugeben. Die morschen Schläuche der Heizung müssen ausgetauscht werden, wir brauchen noch zwei Batterien und um vier bin ich wieder da. Platte Füße. Keine Kohle mehr und doch. Irgendwie verdammt glücklich wieder auf dem Boot zu sein und mich mit Problemen konfrontiert sehend, die kurzfristig lösbar sind.
“Bssssssst!“, da sind sie wieder, die Biester, die in Süßwassergebieten besonders lästig sein können. Aber wir machen die Türen und die Luken zu. Ein paar Stunden später geht es wieder. Ich muss morgen nochmal nach Tigres und habe grade nachgeschaut, ob ich vielleicht besser mit dem Dinghy fahre. 2 Meilen mit 20 Knoten, fliegend, mit Sicherheitsreissleine um’s Handgelenk, das sind sechs Minuten. Lass es 20 Minuten werden. Laufen und Zug sind drei Stunden. Minimum.
Nathalie hat das Handbuch der Nikon gelesen, zum Teil. Klasse Foto. Nicht? Ich finde schon. Sie sollte ruhig noch mehr lesen.