Fremder Verkehr

Dass man in Südafrika auf der linken Seite fährt, haben wir ja schnell kapiert. Schliesslich sind wir seit bestimmt 3 Jahren hauptsächlich in Ländern Auto gefahren, in denen Linksverkehr herrscht. Soweit, so gut, auch Scheibenwischer und Blinker verwechseln wir nicht mehr, echte Profis. Keiner sieht uns den Touristen an. Bis, ja, bis wir an eine Kreuzung kommen. Rechts vor links, oder links vor rechts, größer vor kleiner, schneller vor langsamer, erster vor letzter, oder wie? Auch die Südafrikaner scheinen sich da nicht ganz einig zu sein. An jeder Kreuzung versuche ich erneut herauszufinden, was gespielt wird. Sollte ich vielleicht mal fragen? Oder gibt es dann genauso ein Schulterzucken, wie bei der Frage nach dem Weg. Strassenkarte mitnehmen und fragen, wo man sich befindet, ist übrigens zwecklos, Südafrikaner kennen keine Strassennamen und können keine Karten lesen. Daher werden wohl auch keine an den Tankstellen verkauft.

Zurück zur Kreuzung. Am besten finde ich die Kreuzungen mit Stoppschild. Ja denkt Ihr, ganz einfach, eine Strasse Vorfahrt, die andere Stopp. Nix da, hier stehen 4 Stoppschilder, für jeden eins!???!!!??? Hat man so was schon gesehen?

Andere Länder, andere Sitten. Auch beim Parken, haben wir doch tatsächlich heute ein 30!!! Euro Knöllchen kassiert, weil wir gegen die Fahrtrichtung geparkt haben. Nicht in einer Einbahnstrasse wohlgemerkt. Parking facing incoming traffic. 30 Euro hier entspricht übrigens in ungefähr einer 70 Euro Knolle in Deutschland.

Aber sonst geht es uns gut. Den Valentinsnachmittag und abend verbringen wir am Strand von Brenton, Brandung, Meeresrauschen und Sand. Was will man mehr!