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Pillepalle

Pillepalle

Endlich erreichen wir Simonstown. Hier wollten wir eigentlich niederkommen, als wir noch nicht in Knysna hängengeblieben sind. Nun, zumindest anschauen müssen wir uns das doch. Oder? Bei Sonnenaufgang wachen wir auf, der Tag beginnt. Rein in Johanna (übrigens ein Benziner) und froh sein wenn er angesprungen ist. So nach 24 Jahren weiss man ja nie. Zumindest ist er vor der Anmeldung durch den TÜV gekommen. Was auch immer das heissen mag.. Natalchen hat schon wieder alles geplant, ich wage keine Widerworte und fahre nach den Anweisungen aus der Kapitänsecke. Der Tafelberg steht natürlich auf dem Programm. Doch am Fuße der Seilbahn stehen schon 8 Reisebusse und über den Abriß ziehen grause Wolkenfetzten. >>Das können wir ein anderes Mal machen.<< Ich traue meinen Ohren nicht. Hatte je eh kein Bock mich in die Touristenschlange einzureihen. Doch Natale behält mehr Recht als uns lieb ist. Es fängt an zu fisseln und eine Stunde später sind wir in Simonstown, es regnet in Strömen. Das Schicksal ist gegen Simonstown. Wir sehen nicht viel, kein Regenschirm dabei. Wir fügen uns und fahren zurück nach Capetown. Jetzt ist es sicher. Wir bleiben in Knysna bis das nächste da ist.

Im Stadtzentrum versuchen wir Mitglied bei den AAs zu werden. Ne, nicht zu viel vom guten südafrikanischen Wein getrunken. Das ist der lokale ADAC. Da soll es eine billige Mitgliedschaft geben und eine 3rd Party Haftpflichtversicherung. War aber beides nur wieder Seglerlatein. Haftpflicht Personenschäden sind über den Treibstoffeinkauf an der Tankstelle versichert, ansonsten muss man sich an eine private Versicherung wenden. Die versichern aber nur ab mindestes ein Jahr und nur mit Hausrat, Juwelen und Hund. Habe wir ja nun alles nicht. Wir entscheiden auch das in Knysna in die Wege zu leiten. Da wir schon seit 6 Jahren fast gesund sind von der deutschtypischen Überversicherung (Auf Langfahrt versichert einen eh keiner außer Krankenversicherung oder zu Konditionen die keiner bezahlen kann) macht das besser Natale.

Desweiteren verfahren wir uns im Parkhaus. Statt raus fahre ich rauf, wir finden den Bezahlautomaten nicht, ich habe eine Gräte unter einer Zahnkrone und der Doktor will 90 Euro um mir in den Mund zu schauen, dankend lehne ich ab und wir landen beim Thailänder um uns mit einem Greencurry zu beruhigen. Aber auch hier ist Großstadt angesagt. Das Curry ist zwar gut aber für die 6 Euro achtzig hätte ich in Thailand 20mal frischeres und 12 Portionen mehr bekommen. Wir sind versaut fürs Leben. Doch wieder zurück nach Asien und dort immigrieren? Ich habs ja gleich gesagt. In unserem Gästehaus mit Gemeinschaftsküche, arbeiten zwei deutsche Claudias, die eine springt beruflich vom Himmel und kommt aus Essen, die andere hat Kinder, dann noch nen paar deutschsprachige blonde Mädels, deutsch Gäste und den Manager, ein Rasta, der gerade eine Rückenoperation hinter sich gebracht hat und hauptsächlich mit seinem Hund Budda auf dem Sofa liegt und Discovery Channel schaut. Coole WG. Mann geht einkaufen und am nächsten Morgen sind die Weintrauben weg. Aber so gefällt es uns eben, das ist unser Leben.

Ein weiter Zivilisationspunkt ist ebenso abgearbeitet. Wir haben einen Kinderwagen erstanden. So nen zuklappbaren Speedbuggy. Wir also ganz typisch im Familienlook durch Greenpoint, dem Stadtviertel unserer Herberge und Maya pennt selig. Prima Geschichte, weil dementsprechend schwer haben wir es jetzt dieses Kind dem Tiefschlaf entgegenzubringen. Das muessen wir auch noch planen. Ich bin ja eh dagegen, aber Natale kann Maya nicht mehr tragen, die bleibt irgendwann einfach stehen, Natale kann nicht alleine weg in Knysna und so weiter. Das mit der Familiengründung war ne prima Entscheidung. Uns wird in den nächsten zwanzig Jahren bestimmt nie wieder langweiulig sein. Prost. Einer der besten Sachen an SA ist der Wein und der ist billig.



  • 20:22
  • 29.01.2007
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  • Cape Town/Süd Afrika
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