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Landfall

Landfall

4 Stunden vor Einlaufen in den Hafen ist natuerlich alles wieder gut. Die Sonne scheint, Kind ist putzmunter und lacht sich bei jeder Welle, die die Lady runtersurft halb kaputt und auch mir geht es wieder bestens. Ist aber auch immer dasselbe, und woran erinnert man sich spaeter dann noch? An die letzten Tage oder Stunden, die sooo schoen waren. ;-)
Bis zum letzten Moment bleiben auch die Leinen draussen und zack, haengt die zweite Goldmakrele an der Angel. Das ist nun wirklich Fisch satt und reicht aus, um auch die anderen Boote mit weniger ambitionierten Fischer zu versorgen.

Esat London. Laut Fred schliesst das Wetterfenster um Mitternacht, das reicht nicht fuer eine Weiterfahrt nach Port Elizabeth und uns reicht es bis hierher allemal. Abbiegen, in die Flussmuendung, hinter den Breakwater und schauen, was da kommt. An die 25 Knoten Nordost blasen uns in den Fluss, festgemacht wird im Paeckchen an der Kaimauer direkt neben dem Fischmarkt, direkt neben dem Industriehafen. Nicht gerdae der idyllischstes Platz hier und wackeln tut es auch noch ganz ordentlich, aber es gibt Duschen und ein Restaurant an Land und mit Sicherheit ein Taxi Richtung Stadtmitte. Aber nicht mehr heute. Heute ist nur noch Fischessen, Schlafen, Duschen, Aufraeumen, Erholen angesagt.

Bis heute nacht wird uns der Wind noch von hinten ins Cockpit pusten, dann gibt’s Suedwest. Wer weiss wie lange!

Fehleintrag

So, wir stehen 25 Meilen vor East London. Das Wetterfenster wäre zwar gut weiter bis Port Elizabeth zu gehen, aber meine blinden Passagiere sind beide ernsthaft seekrank, zumindest Maya. Also geht es erst mal in den Hafen. Dann kaufe ich ein Busticket und mit dem nächsten Wetterfenster geht es alleine weiter.

Ich hab die ganze Nacht alleine im Cockpit verbracht, damit die doch etwas raffe See mich zwecks Rundumblick mal wachschüttelt. War ja schon die zweite. Erst gegen Mitternacht konnte der Daimler endlich aufhören mitzuschieben, der Wind geht über 10 Knoten und die Lady kommt über die Wellenberge die sich immer noch von Süden her daherrollen.

Auch mir ist übel seitdem ich den Goldmakrelenbullen auf dem Vordeck in kühlschrankgerechte Stücke zerteilt habe, der plötzlich auf mein Köder gebissen hat. Danach war für Stunden nix mehr mit Computer oder Sitzen. Nur noch gelegen und warten bis es vorbeigeht. Heute morgen war alles wieder gut. Die Seebeine sind wieder da.

Jetzt ist alles anders. Wir fahren aus dem Strom raus Richtung East London, was gar nicht so einfach ist, weil uns die 6 Knoten Strömung so sehr nach Süden setzten, dass wir fast vorbeigetrieben wären. Die Sonne scheint, ich denke schon wieder ans Fischen.

Später mehr.



  • 06:13
  • 11.01.2007
  • 32°55.42S, 028°25.03E
  • Durban/Süd Afrika
  • East London/South Africa
  • 26°C
  • 5-6 N/1011hpa
  • 3-5

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