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Momentaufnahmen

Momentaufnahmen

Ganz wenige von unendlichen Momenteindruecken eines ganzen Tages kann man zufaelligerweise wirklich so mit der Kamera festhalten wie sie waren. Das daypic ist einer dieser Momente.

Mit einem Kind and Board mal eben an Land zu gehen ist quasi schon unmoeglich. Wenn ich dann im Cockpit sitze und sehe, wie der Rucksack vollgestopft wird mit Windeln, Crems, Kleikdungsstuecken fuer mittags und abends, Babynahrung, Wasser, Spielzeug... ich wage mir nicht vorzustellen wie das mit zwei Kindern gehen soll. Oder ich denke an die befreundeten Boote, die das mit drei Kindern und einem Banana Beiboot machen. Allerdings, die notwendigen Nerven bekommt man einfach. Das weiss ich schon. Von Deutschland bis in den Indic haben wir ueber fuenf Jahre gebraucht. Die Ueberlegeung wie lange wir jetzt von hier ums Kap und durch den Atlantik nach Europa brauchen koennten erschreckt mich. Klar. Sommer 2007 sind wir da, wenn nix dazwischen kommt.

Die LADY liegt ruhig vor der Westkueste HaveLocks. Wir, inzwischen an Land, heute mit Babyrucksack, nehmen einen der tutenden, klappernden Busse in town. Die Insel ist so gruen, wie wir es schon lange nicht mehr gesehen haben.. Die Menschen leben in primitiven Huetten aus ein paar Brettern mit Palmenblaetterdach, die besseren haben Steinmauern. Gruene Gaerten, Bananen- und Bambusplantagen sauemen den Weg ins Dorf. Alles hier hat Nummern statt Namen. Etwas verwunderlich. Unser Beach ist No7, die Stadt mit dem Market No3 und die Jetty, wo die Booten mit den Touristen anlegen ist No1. Stirnrunzelnd schauen wir uns an. Diese Briten. Wo die waren, herrschen die eigenartigsten Regeln. Verstehe das einer.

O.K. No3 ist wie alle anderen Nummern der Stadt so arm, so indisch und doch so voller Flair, so voller Leben, lachender Menschen, huebscher Menschen, dass es uns erst einmal umhaut. Umhaut? Oder haut uns die Sonne um? Es ist unglaublich heiss zur Mittagszeit. Eingekehrt in eine Basthuette mit Ventilatoren an der Decke lassen wir uns volllaufen mit Mineralwasser. Das hilft. An der Wand Zeichnungen von einer Frau mit Baby und heiliger Kuh. Das Baby hat eine der Milchzitzen im Mund und zieht eine Holzkuh auf Raedern hinter sich her. Wir stellen fest, wir haben uns nicht gut vorbereitet, wir mussen uns wohl doch noch mal mit der indischen Mythologie auseinandersetzen um etwas zu verstehen. Das Essen ist heisser als die Sonne. Klein Maya dreht auf, macht den Clown fuer alle Anwesenden.

Zurueck, nehmen wir uns eine Rikscha, lassen es uns was kosten, vereinbaren, dass der Fahrer langsamfahren muss, wir No1 besichtigen wollen und wir beliebig oft fuer einen guten Fotoschuss anhalten duerfen. Gut. Zwei Euro. Der arme Kerl muss alle Nase lang anhalten, es gibt so viel zu fotografieren. Ein Traum. Wir geben ihm den doppelten Preis, er lacht und wir lachen auch..

Back home muss die Capitana noch unbedingt einen Waldspaziergang ansetzten. Ich ignoriere sie einfach, kenne ich ja schon. Nach fuenf Minuten ist der Anfall vorbei und wir gehen mit Maya an einem der schoensten Sandstraende der Reise baden. Das tut gut. Der Tag endet reizueberflutet, voller Bilder im Kopf, so langsam verstehen wir etwas! von Indien, so langsam bekommen wir einen Eindruck davon wie es vor zwanzig Jahren in Phuket gewesen sein muss.. Wunderschoen.



  • 20:00
  • 22.02.2006
  • 11°58.87'N, 092°56.78E
  • Havelock Island/Andamanen/Indien
  • Chagos
  • 30,5°C
  • 2-3 NNE
  • 0,5 Schwell

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