• Wahnsinn
  • Erfolgsstory
  • Crewwechsel
  • Skipper’s Geburtstag
  • Etappenziel erreicht
  • Der Anfang der deutschen Winterdepression
Videos
  • Nur noch sechs mal Schlafen
  • Überflieger
 

What a day!

What a day!

Aufgestanden und der neue Tag ist da. Ao Chalong. Mensch, es pfeift mit zwanzig Knoten und mehr. Und wir sitzen im Cockpit schauen zur Pier rueber. Da ist die Tankstelle, irgendwie in der Ecke, ne ganze Menge Holzpfaehle drum herum, weil das Anlegen eben nicht einfach ist, bei 25 Knoten Wind mit nem dicken Stahlboot schon mal gar nicht. Aber erst mal ist besetzt. Die ganzen Tauch- und Ausflugsboote muessen tanken und Wasser nehmen. Da dauert. Irgendwann nur noch ein weisses Speedboat, dass in Allerseelenruhe das Deck schrubt. Holzklotz (So nennt mich Natale wenn ich auf Kriegspfad bin) nix wie hin und droht mit dem ausladenden Bugspriet der Lady, meint, wir hangen im Rueckwaertzgang das Heck gegen zwanzig Knoten Wind und schwojen mit der Schnauze vor der Tankstelle. Der Local bekommt endgueltig die Hosen voll, als Maya anfaengt in Kriegsgesang auszubrechen, weil ihr das mit dem Essen nicht schnell genug geht. Irgendwann ist die Pier, die Holzpfaehle, frei und nach zwei Versuchen haengt die Lady in den Seilen, Lee zu Tanke. Wasser bitte. Die Jungs sind genervt, wir auch. Nur Wasser? Fragend schauen sie uns an. Ja, erst mal ja. Und das dauert auf der Lady, weil die Wasserschlaeuche sehr duenn sind und viel Druck geht auch nicht, sonst rutschen die Schlaeuche von den Fittingen und die Suppe laeuft in die Bilge. Also: Es dauert. Inzwischen kurven eine indoneische Tauchketch, ein riesiger Bayliner, ein Kat, drei Schlauchboote um die Lady, wollen auch an die Tanke. Die zwanzig Knoten Wind stehen genau so auf den Mast, dass der mit seiner Oeffnung fuers Rollgross anfaengt zu pfeifen wie ne Orgelpfeife, fuenfzehn Meter!, nen richtiges Konzert.

Zwanzig Minuten spaeter sind wir voll. Nen bisschen Diesel fehlt noch, aber die Wasserlinie der Lady ist jetzt wirklich ne Wasserlinie. Maya bringt den Vater heute zur Weissglut. Nix passt ihr, alles geht zu langsam, keiner spielt genug mit ihr. Frauen. >>Wachstumsschub!<< nickt Natale. >>Hmm!<< brummel ich zurueck. Wir koennen Segeln nach Nai Harn, sogar schnell.

Da sind wir. Pool Position. Auf der Startlinie. Jetzt noch ein paar Arbeiten, die zu erledigen sind und dann geht es endlich los. Am Donnerstag? >>Am Freitag auf keinen Fall!<< bruellen die Skipper im Chor. Unsere Freunde von der MALOYA mit den drei!!! Toechtern kommen um die Ecke gesegelt. >>Vielleicht doch erst Samstag<<, nicke ich so vor mich hin.

Wasser scheinst sich zu unserem Problem zu entwickeln. Seit Maya da ist, ist nicht nur der Windelverbrauch von 0 auf 100 gestiegen, sondern auch der Wasserverbrauch. Also. Ab sofort wird das Spuelen nach draussen verlegt. Mit Salzwasser. Das Wasser in den Tanks nur noch zum Kochen, Trinken und Zaehneputzen. >>Hm. So nen Mist.<< Draussen ist mein Aufgabenbereich.



  • 21:30
  • 04.02.2006
  • 07°46.54'N, 098°17.89E
  • Nai Harn/ Ko Phuket / Thailand
  • Chagos / Indischer Ocean
  • 29°C
  • 3-6 NE
  • -

LOGBUCH ARCHIV

February 2006
M T W T F S S
« Jan   Mar »
 12345
6789101112
13141516171819
20212223242526
2728  

Mit dieser Website wollen wir Dir, liebe Leserin, lieber Leser, die Welt und unsere Reise ein Stück näher bringen. Deine Spende hilft uns, das weiterhin zu tun.