- Tankstelle
- Ein ganz normaler Tag auf dem Atlantik
- Wind gefunden
- Heimweh
- Segeltag
- Ice Age 2 – Segeln bei Minus Graden
- Sonntags auf Isla Tenglo
- Liebe zum Meer
Werft: 40. Tag - In Neuseeland wird das Wetter geboren
Werft: 40. Tag - In Neuseeland wird das Wetter geboren
...so heiss es hier im Volksmund. Nach zwei Tagen Sonne, bruetender Hitze und gottverdammter UV Strahlung dank Ozonloch, rast das Baro jetzt wieder in den Keller. Das naechste Tief rueck an, erst mit westlichen Winden. Dann geht die Post ab. Es pfeift in der Cookstreet zwischen den Insel mit bis zu 90 Knoten gegen die Stroemung und die Unwetter und Ueberschwemmungen kommen sogar in Europa ins Fernsehen.
Heute war Zahltag. Ich hab mir ein Auto geliehen und mal wieder alle moeglichen Zulieferanten bezahlt. Gott, warum koennen die sich nicht an ihre Angebote halten? Typisch Montag hatte ich erst mal einen dicken Hals. Das Geld fliesst einem wie feiner Quarzsand durch die Haende. Segeln ist wie unter der kalten Dusche stehen und Hundertmarkscheine zerreissen, vor allen Dingen on the hardstand.
Gegen Mittag dann endlich anfangen zu arbeiten. Die Scharniere der Backskistendeckel sollen nun in Edelstahl auf den Stahl gelegt werden. Als kleine Zwischenstuecke zurechtsaegen, Loecher bohren, Gewinde in Edelstahl drehen und passgerecht schleifen. Mikel schweisst dann alles ein. Keine Loecher mehr im Cockpit, an denen es immer wieder anfaengt zu rosten. Das ganze kostet Nerven und Zeit. Ich komme irgendwie eben nicht weiter oder nur langsam. Ich brutzel mir mein Abendessen in der Gemeinschaftkueche und lenke mich mir irgendeinem rumliegenden Bruce Willace Film ab oder versaue mir endgueltig die Laune.
Zurueck auf der Lady blaesst es schon wieder mit 25 Knoten, der Himmel ist schwarz. Morgen Regen?
Montag. Vergessen wir das. Neuer Tag, neues Glueck. Schlafen gehen.