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Werft: 22. Tag - Grinding again.

Werft: 22. Tag - Grinding again.

21:21 Mittwoch faengt wieder mit Regen an. Arbeitspause. Stadtgang. Heute abend kochen fuer die ganze Werftclique. Natale schreibt mir die Zauberformel fuer ihr kostliches Thaicurry. Super. Ich kann doch noch kochen, fast so gut wie die Capitana.

Ab Mittag ist wieder Heckunter angesagt mit Brille, dicken Handschuhen und Atemmaske im Heck rumkriechen und Rost abschleifen. Martin meint ich soll froh sein, dass ich kein Glasfieberboot habe, dann wuerde ich noch ein paar Jahre eher an Lungenkrebs sterben. Mir reicht die alte Farbe die durchs Heck fliegt. Immer schoen an die einsamen Inseln denken, an das tuerkise Wasser, die vielen bunten Fische, die wir irgendwann wieder mit der Lady erreichen werden.

Ich wuerde gerne Teerepoxi streichen, doch das ist hier in Neuseeland genauso verboten wie unser Antifouling. Beides krebserregend. Schon eine eigenartige Gegensaetzlichkeit, die Freiheit des Segelns, Natur pur und auf der anderen Seite all die gefaehrlichen Chemikalien, die man braucht um sich und sein Boot vor der See, dem Salzwasser zu schuetzen, konserviert ueber die sieben Weltweere zu schippern.

Auspuffendrohr rausgeflext. Morgen schweissen. Ein Hoch kommt von Australien, das heisst, vielleicht eine Woche gutes Wetter, weniger Regen, planen, was in der Zeit am wichtigsten ist. Mit Schrecken schaue ich auf den Zeitplan. 22 Tage. So lange waren wir noch nie an Land. Ende nicht in Sicht. Aber irgendwann ist es einfach so weit. Dann muessen all diese unangenehmen Sachen endlich erledigt sein.

Morgen Schulstunde. Peter gibt mir Schweissunterricht. Quasi aufregend! Vielleicht werde ich doch noch Schlosser, statt Grafiker. Und dann gibt es da noch ganz andere Plaene, aber die verrate ich nicht. Auf jeden Fall wird die Lady kein Charterboot. Ganz sicher nicht. Vielleicht hat mich Rolf angesteckt. Der hat sich jetzt ein Unterwasserfenster in sein Boot geschnitten. Jetzt denkt ihr, ich habe Drogen genommen oder Rolf, aber nix da, Rolf hat tatsaechlich ein Fernsehergrosses Loch in seinen Rumpf geflext und baut gerade ein Fenster ein, damit er die Fische auf Tonga anschauen kann. Ich mein. So schlecht ist die Idee doch gar nicht. Koennte von mir sein. Ich wuerde vielleicht noch ne Livecam davor setzen und die Bilder auf unsere Seite schicken... Ware doch cool cool.



  • 21:21
  • 04.02.2004
  • 35°50.66S, 174°32.02E
  • Whangarei/ NZL
  • 18°C
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