- Und dann fahr’n wir übers Meer, übers Meer
- Am Kap Hoorn gefangen III
- Bushfieber
- Weiter im Pixelrausch
- und Ankerauf
- Auf dem Abstellgleis
- German Carneval and the verschupfte Skipper
- Chill in the Drakensberge
Lektuere
Lektuere
13:26 Natale hat es gelesen, ich auch. Wir haben schon viele gelesen, andere Buecher ueber Weltumsegelungen. Man tut jahrelang nichts anderes bevor man selbst den großen Sprung ins Nass wagt.
Die Familie Hartmann ueberzeugt in ihrer Erzahlung durch Naehe zur Realitaet. Da sind Boote genannt, die man immer noch in den Haefen findet, Menschen illustriert die man ueber Funk jeden Abend hoert. Die Familie steht im Mittelpunkt mit ihrem Ziel Alaska und die Erlebnisse waehrend dieser Zeit schildern das taegliche auf und nieder, so nah, das koennen wir sagen, als wenn man selber unterwegs waere. Der Beamtentrouble und die ueblichen, was ist heute wieder kaputt Probleme, die Geldsorgen und Nachrichten aus der Heimat, die Entwicklung ihrer Kinder, den Alltag und die Abenteuer im Boatlive, all das schildern die Hartmanns mit einer aufmunternden positiven Lebenseinstellung von der sich so mancher Segler ein Stueck abschneiden koennte.
Doch wir wollen nicht zu viel verraten. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei unseren Lesern Beate und Detlef ganz herzlich, die uns dieses Buch geschenkt haben.
05:05 Es ist wie in Deutschland im Herbst. Montagmorgen, 7:00 Uhr aufstehen und mit dem Fahrrad zur Arbeit muessen. Dauernieselregen, kalt und ungemuetlich. Die Zifferntaste 5 am Schlepptopp faengt gemeinsam mit der Funktionstaste F5 an den Dienst zu verweigern. Denen passt auch das Wetter nicht. Kaum sind meine Traeume und ich aus der Koje raus, liegt die Kapitana auch schon schnarchend drin.
Die Stimmung an Bord ist mehr als gereizt. 139 Seemeilen noch und wir haben echt keinen Bock mehr auf dieses Mistwetter. Die Convergence Zone ist suedlich unter die Cookinseln gerutscht. Das heisst, keine vorhersehbaren Passatwinde mehr, Gewitter und Regen und Dauernieselregen mit schoenen Abschnitten. Wetter, als wenn man ueber den Aequator fahren wuerde. Wenn wir uns nicht gegenseitig auffressen, dann kommen wir trotzdem irgendwann an ;-)