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Land in Sicht

Land in Sicht

19:11 Soeben ist der Leutturm von St Gilles / Tobago in Sicht gekommen. Ein anderes Fahrzeug liegt 6 Seemeilen oestlich von uns. Definition noch nicht moeglich. St Gilles, die Nordspitze von Tobago erreichen wir in ca. 4 Stunden. Danach sind es noch einmal 5,2 Meilen um die Ecke, hoffentlich mit Hilfe des Vollmondes, Eisen in den amerikanischen Sand und Korallengrund schmeissen!

17:06 Noch 43 Seemeilen, nicht mehr weit. Allerdings fragen wir uns, wenn wir so den grauen Himmel und die Regenwolken betrachten, ob wir wirklich in der Karibik landen, sieht eher nach Landfall auf der hollaendischen Insel Vlieland aus. Is ja auch schoen, aber dafuer waren wir doch nicht fast drei Wochen unterwegs, oder?
Die Koordinaten sprechen Gott sei Dank fuer Tobago;-)

03:50 Dreiundachtzig Meilen vor Tobago kommt ein KueMo gerade auf direktem Kurs auf uns zu. Das Ding sieht uns und gewaehrt uns die Vorfahrt. Hmm. Freundliche Menschen hier?

Tobago bei Tag zu erreichen haben wir uns von der Backe geputzt. Die See hat uns ziemlich mitgenommen heute Nacht. Ich bin irgendwann davon aufgewacht, dass mich eine See quer durch den Salon schweben lassen wollte. Natale liegt jetzt da und versucht noch eine Muetze Schlaf zu bekommen. Na ja. Wahrscheinlich wird es ihr gleich zu heiss werden. See ist ruhiger und Wind hat deutlich nachgelassen.

Also: Tobago bei Nacht. Mit TRANSAS ist das kein Problem. Von Charlotteville gibt es eine ausreichende Detailkarte. Wenn wir frueh ankommen, konnen wir sogar vor dem Einklarieren noch ausschlafen. Das waere doch prima. Alles ist prima.

03:50 So ganz zum Schluss will uns der Atlantik noch mal zeigen was er so alles kann. Wir hatten ja schon fast alles von der Flaute bis zum Sturm. Nun sind es die Kreuzseen, die einen wirklich wahnsinnig werden lassen. Das Schiff pendelt sich fuer eine halbe Minute nur noch unkontrolliert ein, wenn ein Olgabrecher von Norden mit 6 Meter kommt und durch die durchlaufende See mit 4 Metern von Osten durchschwappt. Wer es es nicht kennt wird vielleicht verstehen wollen, wer es kennt wird nicht tauschen wollen mit uns.

Wir stehen fast auf der Laenge von Barbados und ich koennte so die Uhr umstellen, Natale wecken und ihr die Wache uebergeben.

Irgendjemand schreibt ja immer wieder, dass es total easy waere; eine Atlantikueberquerung. Jo. Bis zur Haelfte hab ich das ja auch gedacht. Aber dann. Nun vielleicht sollte man doch nicht jedermann ueber den Atlantik schippern lassen, ohne ihn vorher darueber aufzuklaeren, das aus easy auch ganz schoen Stress werden kann.

00:44 Wind und Schwell haben ganz schoen zugenommen. Geschlafen habe ich waehrend meiner Freiwache gerade mal eine Stunde. Danach war die Geraeuschkulisse einfach zu laut.
Die Welle kommt von hinten und ab und an so ein 4-Meter-Ungetuem genau von der Seite. So spielt die Lady im Abstand von zwei Minuten Stehaufmaennchen, 20-30 Grad Kraengung nach rechts und links!
Draussen ist es etwas angenehmer, wenigstens frische Luft,denn die Luken mussten wir natuerlich wegen Wasserspritzgefahr zumachen.



  • 00:44
  • 02.12.2001
  • 11°20.27'N, 058°11.25'W
  • Atlantik
  • Tobago/Charlotteville
  • 27°C
  • 5-6 NE
  • 4

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