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Der Katamaranschreck

Der Katamaranschreck

Einsame Bucht. Haha. Da kommen sie, die Ausflugskatamare. Busseweise werden die Pauschis angekarrt, aufn Kat und ab in die einsamen Buchten. Aber nicht mit mir. So nicht. 10 Segelboote um mich herum.

Haube vom Tauchkompressor ab und die Tauchflaschen an Deck geschleppt. Ein Zug am Startseil, Flasche dran und warten. Nach 10 Minuten hebt der erste Kat sein Anker. Eine halbe Stunde spaeter bin ich alleiniges Segelboot in der Bucht und die Hippies am Strand winken mir freundlich zu. Was die wohl meinen.

So macht man sich dann wirklich beliebt. Pro Tauchflasche eine halbe Stunde. Das nervt sogar mich, aber was soll man machen. Irgendwo muss ich die Dinger ja auch mal aufladen. Dann gibt's dazu eben Jestofunk Remixes, damit ich das Ding aufm Vordeck nicht hoeren muss. Man nannte Ihn den Krachmacher :-)

Nachher muss ich nochmal den Anger lichten, der Platz gefaellt mir noch nicht so ganz (geschaedigt durch das morgentliche Aufwachen :-)), aber ich werde heute Nacht erst einmal hierbleiben. Herbert, deutscher Freund, der hier auf Teneriffa Wurzeln geschlagen hat, kommt nachher vorbei mit Getraenken. Wir trinken dann auf Guido, den armen Kerl, der im kalten Deutschland sitzt und an einem Internetauftritt herumstrickt. Armer Kerl. Ne, was bin ich wieder gemein heute. Aber Guido kanns vertragen.

O.K. ich muss zugeben, dass war nicht gerade tolle Seemannschaft (so nennt man gutes Benehmen und Ordentlichkeit aufm Boot in Seglerlatein), ich weiss immer noch nicht wieso ich mit Treibanker vor der Costa Tenerife aufgewacht bin. Aber is ja auch egal.. Is ja nix passiert ;-))

Ich habe verholt nach la Chaleta, einer kleinen Bucht mit ein paar Hippiezelten und in der Bucht daneben ein suesses Fischerdorf. Ich bin soweit in die Bucht reingefahren, dass ich nur Felsen um mich herrum habe und keine Hotels sehe. Hmm, scheint, war nen guter Tip von Stefano, diese Bucht anzulaufen. Tuerkisgruenes klares Wasser. Optimaler Schnorchelgrund, Brandung, Windstille und knallende Sonne, dass ich auch immer schoen Strom habe.

Gleich werde ich erst mal Schnorchel und Brille anziehen und mir den Anker anschauen. Is wohl besser so.

Es fing eigentlich schon Gestern an, ich habe einen Hai vor Gomera gesehen, keine 2 sm nordwestlich von Vale Gran Rey. Er hat im Wasser treibend geschlafen, ist ploetzlich 10 Meter vor der Lady aufgewacht und in einer affenartigen Geschwindigkeit hat er das Weite gesucht. Nein, kein Delfin, er hatte eine senkrechte Schwanzflosse. Wetten, dass mir das wieder keiner glaubt?

Aber jetzt kommts Dicke. Ich bin gerade aufgewacht, vom schwabbern des Hecks der Lady und kann mich gerade noch an irgendwelche obskuren Traeume mit Fischern erinnern. Steh auf, schaue aus dem Bullauge: Kein Hafen. Anderes Bullauge: Kein Hafen. Ne, dat kann nicht sein. Kopf aus dem Schott, ich treibe mutterseelenalleine, 2 Meilen suedlich vor Playa San Juan. Armzwicken, bingt mich auch nicht wieder zurueck.

Also, Klabautermaenner? Ich mach mir mal nen Tee, nen Bocadillo und denke drueber nach, was das war. Ob die Fischer mich auf den Arm nehmen wollten? Verdammt wie komme ich hierhin?

...vor Anker, so halb in der Hafeneinfahrt, denn der Hafen selbst ist zu mit Fischerbooten. Am Kai muss nicht sein, erst noch mal schauen ob der Anker haelt un dann ne Runde schlafen.

Und nochmal der Hinweis: Wie Nadia von anyMOTION mir gerade mailte gibt es einen neuen Reisebericht mit vielen bunten Bildern anzuschauen. Schade, ich darf nicht surfen. Ich habe keinen WWW-Zugang :-(



  • 00:34
  • 14.02.2001
  • 28°10.69'N, 016°48.78'W
  • Playa San Juan/Tenerife
  • -
  • 22°C
  • 1 NE
  • 1,5

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