lost in space

19:14 Nachdem ich mir erst einmal vorsichtig die naehere Umgebung der Marina angeschaut habe, endlich eine mindestgrosse Deutschlandflagge gekauft habe, die das Monsterdeutschlandzugehoerigskeitsartefakt am Heck ersetzten wird, mit schwitzigen Haenden hier sitze und mich bei der Las Palmeranischen Autofahrerschaft bedanke, lebend die Lady wieder erreicht zu haben, versuche ich nun langsam zu verstehen, was mich in diese Grosssatdtoede getrieben hat. Uff, der Gedanke ist zu Papier gebracht. Next.

Ich trage heute uebrigends eine dunkelgruene Bundeswehrhose und ein frischgewaschenes blaues Ringelshirt mit weissen Streifen, bin kurz vor dem Bootskoller, weiss aber doch auch, dass ich auch diesen Anfall wieder ueberstehen werde und so normal wie frueher werden, werde, geworden sein...und das alles nur teetrinkend, Mark.

Fahrtensegeln ist wie, wie gluecklich sein, ohne gluecklich sein zu muessen. Von diesen Menschen haben sich anscheinend unzaehlige hier in der Marina von Las Palmas versammelt. Um mich herum liegen unzaehlige Yachten, bevoelkert mit Menschen aller Altersklassen, aller Nationalitaeten, aller Schiffsgroessen, aller Materialien, die, wenn sie von mir nach ihrem Ziel gefragt werden, lediglich ein Schulterzucken als Antwort parat haben. Vollkommen verrueckt.

08:43 Las Palmas ist riesig gross und es gibt hier alles was man ab und an denn doch mal braucht. Segelmacher, Niroxhaendler, Internetcafe und riesige Supermaerkte. Ich werde denn die Stadt mal erkunden gehen. Eigentlich will ich ja garnicht, sondern wuerde am liebsten direkt weiterfahren, aber es sind zu viele Sachen die ich fuer die Lady brauche, weshalb ich ja denn auch hier bin.

Am gestrigen Abend gabs noch Eintopf von Harald Nett und Rudi Muede von der SY MARICKIAN. Die beiden Berliner haben in Ihrer netten Art dafuer gesorgt, dass ich auf keinen Fall auf die Idee kommen kann, dass ich alleine bin.